Am 26. November hat der russische Medienzensor Roskomnadzor eine Geldstrafe gegen Google verhängt, weil er gesperrte Websites nicht aus seiner Suchmaschine entfernt hat.
Die Summe der Strafe (10.450 US-Dollar) dürfte für den multinationalen Technologiekonzern von geringer finanzieller Bedeutung sein, aber diese Feindseligkeit der Regierung dürfte die Besorgnis über die zunehmend drakonische Haltung der russischen Staaten gegenüber der Freiheit des Internets auslösen. Dies ist das Ergebnis einer neuen Gesetzgebung, die im vergangenen Jahr verabschiedet wurde und fordert, dass alle Suchmaschinen bestimmte gesperrte Websites von ihren Ergebnissen ausschließen müssen.
Die Durchsetzung nationaler Vorschriften für ausländische Unternehmen wie Google hat sich für die russischen Behörden als schwierige Aufgabe erwiesen, bleibt aber ein Ziel, das kaum Anzeichen eines Rückgangs aufweist. Laut dem Transparenzbericht von Google hat die Zahl der Anfragen der russischen Regierung nach dem Entfernen von Inhalten von 114 im Dezember 2012 auf 14.133 im Juni 2017 stetig zugenommen. Auch in der Vergangenheit haben die Kreml-Beamten wiederholt nach Technologiefirmen und Apps gesucht, darunter Instagram, LinkedIn und Telegramm. Social-Media-Plattformen fungieren in Russland häufig als alternative Informationsquelle außerhalb staatlich kontrollierter Medien und als Mittel, um oppositionelle Proteste zu organisieren.
Roskomnadzor, dessen vollständiger Name der Bundesdienst für die Überwachung von Kommunikation, Informationstechnologie und Massenmedien ist, sagte in einer Erklärung: “Google-Suchmaschine hat das russische Recht nicht eingehalten und wird mit einer Geldstrafe belegt.” Die Suchmaschine muss mit dem Filtern der Suchergebnisse beginnen. “
Diese neue Aktion gegen Google ergibt sich aus der ähnlichen Forderung vom vergangenen November nach VPN-Diensten zum Schutz der Benutzerdaten: Blockieren Sie entweder eine Registrierung von Websites auf der schwarzen Liste, die als „extremistisch“ eingestuft werden, und arbeiten Sie eng mit dem State Watchdog zusammen. Jeder VPN-Dienst, der dieser Aufforderung nicht nachkam, wurde mit dem anschließenden Sperren dieses VPNs bestraft.
Trotz dieser Bedrohungen und Anstrengungen ist die VPN-Nutzung weiterhin eine sehr beliebte Lösung für einen zunehmend internetgefilterten Zustand. In unserem Leitfaden zum besten VPN für Russland erfahren Sie, welche VPNs weiterhin bundesweit zuverlässig einen uneingeschränkten Internetzugang bieten.
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